Oldenburger Hundehütte und Gästehaus im Universitätsviertel

Der Ort zeigt an einer gemeinsamen Erschließung straßenseitig zwei giebelständige Gebäude, sogenannte Oldenburger Hundehütten, sowie ein Hinterliegergrundstück, das mit einem Einzelhaus bebaut ist. Alle 3 Grundstücke sind in einen gemeinsamen parkähnlichen Garten eingebettet. Die Bauaufgabe umfasst die energetisch Sanierung und die Umgestaltung des Bestandsgebäudes zu einer Wohngemeinschaft für 2-3 Personen, alternativ für eine Familie mit ein oder zwei Kindern. Gartenseitig soll ein Gästehaus für die Bauherren angebaut werden.

Die Umsetzung erfolgte durch die Bildung einer Fuge in Sichtbeton, die Stellplatz und Haustechnik im EG für beide Gebäudeteile aufnimmt und im OG eine Terrasse für das Bestandsgebäude. Die Entwicklung einer strengen Kubatur als Rückwand für das Bestandsgebäude bildet die Basis des Entwurfs für den Neubau. Für die Fassade haben wir einen sehr schlanken und langen Ziegel gewählt, der die Betonfarbe einerseits und die Grüntöne des Gartens andererseits vereint.

Der Innenputz wurde farbidentisch als Lehmputz realisiert, der Bodenbelag in Massivholz Eiche, geölt, nimmt den umliegenden Garten auf. Die Gartenseite des Neubaus erhält eine Glasfassade.

Da beide Gebäudeteile sich auf sehr unterschiedliche Art mit ihrem Ort auseinandersetzen, entsteht trotz der gegensätzlichen Form und Materialität eine hohe Harmonie des Ensembles.


Fotos: Johanna Gnoss, www.atelier-jk.com

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